Eine Sonnenbeobachtung ist durch deren tiefe Position in den Herbst- und Wintermonaten nicht mehr möglich.
Damit die Sternwarte, die auch über die Stadtgrenzen hinaus beliebt ist und genutzt wird – vor allem auch von Schulen – ihrem Lehrauftrag nachkommen kann und zudem wieder ihre volle Funktionalität erlangt, muss der Blicksektor in Richtung Süd bis Südost gewährleistet sein. In diesem Bereich befinden sich vier Kiefern, zwei davon im Randbereich. Diese reduzieren das Sichtfeld nur minimal, so dass man sich darauf verständigt hat, die Bäume dort zu erhalten. Die Maßnahme wird somit vorerst auf ein Minimum reduziert. Im Blickwinkel der Peilübung (auf die Knappschaft) finden sich zwei weitere Exemplare, die aufgrund der bevorstehenden Baumaßnahme vorerst stehen bleiben. Ursprünglich sollten alle sieben Kiefern gefällt werden. „Nach Prüfung aller Möglichkeiten haben wir uns entschieden, die Bäume im Randbereich zu erhalten“, begründet Stefan Frackowiak, Bereichsleiter Grünpflege bei den Kommunalen Servicebetrieben Recklinghausen (KSR), den Schritt.
Die im Jahr 1950 gepflanzten Kiefern haben einen Stammdurchmesser von 47 bis 50 Zentimeter und weisen Vitalitätsstufen im mittleren Bereich vor. Die Bäume an der Sternwarte unterliegen nicht der Baumschutzsatzung, da es sich um einen Außenbereich handelt. Die Stadt hat in der Nachpflanzaktion 2019/2020 bereits sieben Ersatzpflanzungen von höherwertigem Laubgehölz (Birken) an der Nieberdingstraße vorgenommen.