Zur Vermeidung hitzebedingter Beeinträchtigungen hat der Seniorenbeirat der Stadt Recklinghausen eine Projektidee entwickelt, die mit dem vom NRW-Landesumweltministerium geförderten Projekt „Hitzeprävention von alleinlebenden Seniorinnen und Senioren in Recklinghausen“ durch das Institut Arbeit und Technik (IAT) der Westfälischen Hochschule und den DRK-Kreiverband Recklinghausen weiterentwickelt und konkretisiert wurde. Ziel ist die Entwicklung und Erprobung von Hitzeschutzmaßnahmen für ältere Menschen.
Nachdem bereits im Vorfeld umfangreiche Vorarbeiten geleistet wurden, fand unlängst die Auftaktveranstaltung für den nächsten Projektabschnitt in der Hauptverwaltung des DRK statt. Sie fand große Resonanz bei Senior*innen, die als freiwillige Testteilnehmende ihre Bereitschaft zur Mitarbeit am Projekt bereits vorab erklärt hatten. Auch Vertreter*innen der Stadt, des Kreises Recklinghausen, des Ärztenetzwerks RANIQ und der Stiftungsgemeinschaft der Sparkasse Vest informierten sich bei dieser Gelegenheit über das Projekt, für das sich bereits 46 Personen eingeschrieben haben.
Noch in den nächsten Monaten sollen vertiefende Gespräche mit Senior*innen geführt werden, um ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit Hitze und Hitzeschutz kennenzulernen. Im Frühjahr 2024 werden DRK und IAT dann alle Teilnehmer*innen aufsuchen, um das Wohnumfeld und die Wohnverhältnisse zu erfassen, die einen Einfluss auf den Hitzeschutz haben. Während einer erwarteten Hitzeperiode werden die Teilnehmenden täglich von erfahrenen Mitarbeiter*innen des DRK angerufen, um Informationen über den Gesundheitszustand zu erhalten und um weitere Hinweise zum Verhalten bei Hitze zu geben.
Die Ergebnisse werden in einem Bericht dokumentiert, in dem Empfehlungen für Hitzeschutzmaßnahmen in den Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens zusammengefasst werden.