Seinen Platz hat das Auto in unmittelbarer Nähe seines kleineren, aber älteren „Bruders" dem Pöhlmann el I gefunden. Beide Fahrzeuge wurden zu Beginn der 1980er Jahre gemeinsam von der RWE und dem bayerischen Ingenieur Erich Pöhlmann entwickelt. Das kleine Modell wurde bald nach seiner Erstpräsentation im Februar 1982 durch den größeren Nachfolger abgelöst.
Der Pöhlmann II hatte bei einer Länge von 3,77m ein Leergewicht von 1.380kg und je nach Fahrweise eine Reichweite von 60 bis 90km. Das Auto erreichte mit einer Maximalleistung von 24KW eine Geschwindigkeit von 125 Stundenkilometern.
Obwohl sich die Fahrzeuge in Alltagstests bewährten und im Jahr 1986 beim ersten "Grand Prix Formel E" für Elektroautos siegten, wurden nur wenige Autos gebaut. Vom kleineren Modell Pöhlmann I waren es insgesamt vier Fahrzeuge, von denen das im Museum Strom und Leben Stehende das letzte erhalten ist.
Vom Pöhlmann el II wurde vermutlich insgesamt sieben Exemplare gebaut. Von diesem Modell existieren noch mindestens drei Stück. Eines davon, das jahrzehntelang in Trier gestanden hat und dort von Auszubildenden der RWE liebevoll restauriert wurde, hat jetzt seinen Platz im Museum Strom und Leben gefunden.
Auch das Deutsche Museum in München und das Automobilmuseum Fichtelberg in Fichtelberg nordöstlich von Bayreuth besitzen je einen „großen" Pöhlmann.
Quelle: Museum Strom und Leben