Auf den Grundmauern romanischer Vorgängerbauten thront die katholische Propsteikirche St. Peter mit ihrem 72m hohen Turm. Die Mutterkirche des Vestes wurde nach dem Stadtbrand von 1247 spätromanisch erbaut, im 16. Jh. durch den gotischen Chorraum erweitert. Besonders sehenswert in der westfälischen Hallenkirche sind das gotische Sakramentshaus (1520), der 1944 kriegszerstörte Christus-Korpus (15.Jh.) und der barocke Hochaltar aus der Rubenswerkstatt. Der Turm birgt das Geläut von Gerhard van Wou (1505). Die „historische Urzelle“ rund um St. Peter, vermutlich erwachsen aus einer karolingischen Hofanlage (8.Jh.), ist seit 2016 Standort des Stadtmodells. Es lädt Sehbehinderte und darüber hinaus alle Bürger ein, sich einen Überblick über das spannende Miteinander von mittelalterlicher und moderner Stadtstruktur und den Altstadt-Rundgang zu schaffen. Umrahmt ist es von den Siegeln der Stadt (1253) und der erzbischöflichen Ministerialen (1305).