Die Initiative „Spielen macht Schule“ fördert so das klassische Spielen an Schulen, denn: Spielen macht schlau!
„Spielen und Lernen sind keine Gegensätze! Darum sind gute Spiele eine wichtige Ergänzung des schulischen Bildungsangebots. Kinder unterscheiden nicht zwischen Lernen und Spielen, sie lernen beim Spiel“, so Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, ZNL Ulm.
Die Cornelia-Funke-Schule hat sich an dem diesjährigen Aufruf der Initiative beteiligt und ein pädagogisches Konzept eingereicht, in dem sie ihre Ideen und Vorstellungen rund um ein Spielzimmer in ihrer Schule vorstellt. Insgesamt gibt es in diesem Jahr 202 Gewinner in allen 16 Bundesländern.
Die Initiative „Spielen macht Schule“ wurde vom Verein Mehr Zeit für Kinder und dem ZNL Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen ins Leben gerufen. Unterstützt wird die Initiative, die in diesem Jahr zum 16. Mal ausgeschrieben wurde, von den 16 Kultusministerien.
Um ein Spielezimmer für ihre Schule zu gewinnen, hatten die Grundschulen bis Juni 2022 Zeit, ihre individuell erarbeitete Bewerbung an den Verein „Mehr Zeit für Kinder“ zu schicken. Die besten Konzepte wurden von einer Jury prämiert und die Einrichtung der Spielzimmer erfolgte im Anschluss. Die Spielwaren werden von den Mitgliedsunternehmen des Deutschen Verbands der Spielwarenindustrie e.V. (DVSI) kostenlos zur Verfügung gestellt.
Mit den Grundschulen aus diesem Jahr gibt es nun bundesweit über 3.000 spielende Schulen. Weitere Informationen zur Initiative, den pädagogisch geprüften Spielwaren und Teilnahmemöglichkeiten gibt es im Internet unter: www.spielen-macht-schule.de.
Hintergrund:
Hintergrund des Projektes sind die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung. Sie zeigen, dass aktive Erfahrungen mit haptischen und visuellen Reizen, wie sie das klassische Spielzeug bietet, förderlicher sind als die passive Erfahrungsvermittlung, wie sie durch das Fernsehen stattfindet. Schon Kinder im Grundschulalter sind dem ständig wachsenden Einfluss von Bildschirmmedien wie Internet, PC-Spielen und Konsolen ausgesetzt. Bewegung und Kreativität, wichtige Faktoren für die kindliche Entwicklung, bleiben dabei auf der Strecke. Dem immer stärker werdenden Einfluss der Bildschirmmedien möchte die Initiative „Spielen macht Schule“ entgegenwirken.
Informationen über die Cornelia-Funke-Schule:
Die Cornelia-Funke-Schule wird von 220 Schüler*innen besucht, aufgeteilt auf neun Klassen. Ein junges und engagiertes Kollegium betreut die Kinder aus über 30 Ländern und verschiedenen Kulturen. Unterstützt wird die Schularbeit durch die gute Zusammenarbeit mit der OGS. An der Schule werden unterschiedliche Projekte und AGs angeboten, wie eine Fußball-, Yoga-, Forscher-, Hausaufgaben- oder Chor-AG. Morgens
beginnt die CFS mit dem „brotZeit“ Projekt, bei welchen die Kinder vor Schulbeginn frühstücken können. An drei Tagen der Woche wird frisches Obst von einem Obsthof geliefert, dank dem „Schulobst“-Projekt. Eine weitere Besonderheit an der Schule ist die Erarbeitung eines eigenen Schulliedes mit Musikvideo. Und jetzt, dank der Initiative „Spielen macht Schule“, kann unter anderem die Spiele-AG neues Potential ausschöpfen. Die ersten Spiele wurden auch schon mit leuchtenden Kinderaugen ausprobiert.