Zehn Städte setzen an sieben Tagen unter dem Motto „FrauenStimmen – laut leise vielfältig“ gemeinsam ein Zeichen. Auch Recklinghausen beteiligt sich selbstverständlich.
Die Stadt ist Gastgeber der Auftakt-Kundgebung. Diese findet am Montag, 21. November, im Dr.-Helene-Kuhlmann-Park statt, ab 16 Uhr wird Bürgermeister Christoph Tesche Grußworte sprechen. Gleiches gilt an diesem Tag auch für Landrat Bodo Klimpel und die Landtagsabgeordnete Anna Teresa Kavena.
„Wir wollen mit dieser Kundgebung und der Teilnahme an der Aktionswoche deutlich zeigen, dass wir jede Form von Gewalt an Frauen ablehnen – sei sie physisch, sexuell, psychisch oder auch emotional. Gewalt an Frauen tritt leider allerorts auf, sie hat verschiedene Formen und betrifft Frauen jeden Alters. Dagegen müssen wir entschieden vorgehen, die Diskriminierung von Frauen darf nicht schulterzuckend hingenommen werden. Dies hat sich unsere Stadt und dies habe ich mir als Bürgermeister zur Aufgabe gemacht“, betont Christoph Tesche im Vorfeld der Aktionswoche.
Zu dieser haben sich aber nicht nur die Kreisstädte zusammengetan. Die Frauenberatungsstellen und die Diakonie sind ebenfalls beteiligt und haben beinahe 30 Veranstaltungen auf die Beine gestellt. Neben der Kundgebung mit anschließendem Workshop ist die Woche gefüllt mit WenDo-Kursen, Filmvorführungen, Fotoaktionen, Theaterstücken und vielem mehr.
Hier die Programmpunkte in Recklinghausen:
In den vergangenen Jahren wurde unter dem Motto „Orange your City“ auch das Rathaus in orangenen Farben angestrahlt. Aufgrund der aktuellen Energiekrise wird in diesem Jahr davon abgesehen. Stattdessen sollen die Besucher*innen der Kundgebung orangene Kleidungsstücke tragen. Die Farbe symbolisiert dabei eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen.
Zum Hintergrund:
Der 25. November wird seit mehr als 40 Jahren als Internationaler Gedenk- und Aktionstag gegen Gewalt an Frauen begangen. Seit 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen und frauenpolitische Akteur*innen weltweit Veranstaltungen, bei denen die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen thematisiert wird.
Hintergrund für die Initiierung des Aktionstages war der Fall Mirabal. Die Schwestern Maria Teresa und Minerva Mirabal wurden 1960, nach mehreren vorangegangenen Verhaftungen, in der Dominikanischen durch Militärangehörige des damaligen Diktators Trujillo verschleppt und schließlich ermordet.
Im Jahr 1981 wurde bei einem Treffen lateinamerikanischer und karibischer Feministinnen der 25. November zum Gedenktag der Opfer von Gewalt an Frauen ausgerufen (Dia Internacional de la No Violencia Contra la Mujer) und 1999 offiziell durch die Vereinten Nationen in der Resolution 54/134 aufgegriffen.
„Orange the World“ ist eine Aktion von UN Women. Während dieser Zeit finden weltweit Veranstaltungen statt. Gebäude und Wahrzeichen werden weltweit orange beleuchtet.
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